Kleine Tipps für mehr Glückseligkeit: 1. Organisation und Ordnung - privat und im Job
Es ist Winter. Die Sonne lässt sich kaum blicken. Der Vitamin-D-Mangel ist in unserem Breitengrad schon fast normal in der kalten Zeit. 😩 ☃️
Um dem entgegen zu wirken, hilft neben Sport und einer Tageslicht-Lampe, Freunden treffen und Schokolade auch manchmal eine ruhige Minute (oder zwei oder drei …) für sich zu finden.
Ich nutze gern die tägliche Fahrt mit der Straßenbahn am Morgen zur Arbeit und am Abend zurück nach Hause, um mir Hörbücher oder Podcasts anzuhören. Heute Morgen habe ich einen neuen Podcast entdeckt: Happier with Gretchen Rubin. 🎧
Die erste Folge des Podcasts wurde bereits im Februar 2015 veröffentlicht. Man kann sich vorstellen, dass es seitdem schon weit über 150 Folgen gibt. Also genug Tipps, um ein ganzes Buch zu füllen (ach, hat die liebe Gretchen ja sogar gemacht und zwar gleich mehrere). 👍
Aber zurück zum Podcast. Laut Ihrer Internetseite (https://gretchenrubin.com/podcasts/) zählte der Podcast zu den beliebtesten auf iTunes in 2015 (wie oben geschrieben, ist die erste Folge schon eine Weile online) und wurde auch in 2016 zum besten Podcast durch die „Academy of Podcasters“ gewählt. Mir war zwar nicht bewusst, dass es diese Academy gibt, aber man lernt ja bekanntlich nie aus. 🤓
Aus der ersten Folge von Gretchens Podcast habe ich für mich folgenden Ratschlag mitgenommen:
Dinge, die weniger als 1 Minute dauern, erledige sofort.
Ok klingt simpel… zunächst. Denn ich habe oft das Problem, dass sich in bestimmten „Ecken“ der Wohnung haufenweise Dinge ansammeln, die ich „irgendwann mal wegräumen werde“. Zum einen ist das der Schreibtisch im Schlafzimmer, ein Platz am Küchentisch und der vielen bekannte sowie berühmt berüchtigte Stuhl. Immer wenn ich die Unordnung an den besagten Plätzen in der Wohnung sehe, beschleicht mich das ungute Gefühl noch etwas auf der „To-Do-Liste“ stehen zu haben. Immer wenn ich am Küchentisch vorbeigehe, drängt sich der Gedanke in den Vordergrund: das muss noch weggeräumt werden.
Um diese „Ecken“ aufzuräumen, nutze ich oft am Wochenende ein bis zwei Stündchen, damit es wieder ordentlich aussieht. Ab und an verzettele ich mich und dann habe ich zwar angefangen aufzuräumen, aber am Ende des Tages liegen auf dem Schreibtisch einfach nur 3 gut sortierte aber immer noch nicht weggeräumte Stapel mit Zetteln, Zeitschriften und sonstigen Gedöns. Erst wenn der Tisch komplett leer und aufgeräumt ist, verspüre ich das Gefühl tatsächlich etwas geschafft zu haben und Ordnung und Wohlbefinden kehrt ein.
Und Wohlbefinden in der Wohnung ist ja das A und O. Also nehme ich mir jetzt folgendes vor:
•Briefe, die ich nicht entsorgen kann, werden sofort abgeheftet 🗂
•Stifte, die ich benutzt habe, sofort wieder an den alten Platz zu räumen✏
•meine Bastelsachen gleich wieder in die Box zu verstauen, wenn ich nicht mehr bastele. 🖌✂️
•Aus Zeitschriften interessante Artikel ausschneiden und abheften und die restliche Zeitschrift entweder wegschmeißen oder die gesamte Zeitschrift in den Stapel zu sortieren 📰
•Getragene Klamotten sofort in den Wäschekorb oder auf den Kleiderständer hängen (nicht zurück in den Schrank, da kommen nur frische Sachen rein) 👗
•Aufladegeräte (für Handy, eBook-Reader, Tablet, etc.) zur Steckdose neben dem Bett legen, denn da werden sie wiedergefunden 🔌
•usw. usf.
Denn wenn ich all diese Dinge mindestens 1 Tag lang nicht benutze, müssen sie auch nicht für Unordnung sorgen. Die Zeit zum Holen und Wegräumen der Dinge ist viel kürzer als die Zeit, die ich mit dem Gedanken verbringe, dass noch etwas auf der To-Do-Liste steht. Außerdem verringert sich so auch die Zeit zum Suchen von einzelnen Dingen (ja die Kopfhörer sind bei mir ständig woanders).
Gretchen gibt aber auch Beispiele zur Umsetzung des Ratschlags für den Job-Alltag. So sorgen natürlich die oben genannten Maßnahmen auch für Ordnung im Büro und können zu einem angenehmeren Arbeitsumfeld sorgen. Einen wichtigen Tipp fand ich allerdings auch, dass E-Mails, die kurz beantwortet werden können, auch sofort beantwortet werden sollten. 📧
Meine Vorgehensweise zur E-Mail-Bearbeitungen ist es, jede gelesene E-Mail als „erledigt“ oder „noch offen“ zu markieren. Hierbei differenziere ich die Kategorie „noch offen“ in „Rückmeldung offen“ (z. B. vom Kunden), „Rücksprache“ (zwischen mir und meinem Vorgesetzten) und „vorbereitet“. So behalte ich den Überblick welche Vorgänge ich noch wie bearbeiten muss.
Erledigte E-Mails sollten außerdem nicht im Posteingang aufbewahrt werden, sondern in einen Unterordner verschoben werden. Hier sortiere ich entweder nach Themengebieten, Kunden oder weiteren Unterkategorien. Wichtig empfinde ich lediglich, dass die Kategorisierung für mich sinnvoll ist. Mein Post-Eingang ist dann sozusagen meine To-Do-Liste, die sich ständig aktualisiert. 📬
Vielleicht hat jetzt der ein oder andere Leser einen Motivations-Schub zum Aufräumen bekommen oder einfach nur eine Anregung, um den Alltag etwas strukturierter und stressfreier zur gestalten.👍
Ich werde den Podcast weiter verfolgen und Ideen, die mir gefallen, hier festhalten.
Viel Spaß beim Ausprobieren. 😊